Die bekanntesten Formen der biometrischen Sicherheit sind der Fingerabdruck und der Iris-Scan. Darüber hinaus nehmen auch die Gesichtserkennung und die Venenmustererkennung (sowohl vom Finger als auch von der Handfläche) zu. In diesem Artikel listen wir die Vor- und Nachteile all dieser Formen auf.
1. Fingerabdruckerkennung
Bei der Identifizierung anhand von Fingerabdrücken werden auf der Oberfläche des Fingers besondere Merkmale des Linienmusters untersucht. Die Teilungen, Endpunkte und Inseln, die dieses Linienmuster bilden, werden als Bild gespeichert.
Der Nachteil eines Bildes mit einer Erscheinungscharakteristik besteht darin, dass es neu erstellt werden kann. Auch wenn es verschlüsselt gespeichert ist. Ein Bild bleibt ein Bild und kann daher verglichen werden. Danach können Sie grundsätzlich auch denselben Code generieren. Das "Spoofing" * von Fingerabdrücken ist mit relativ zugänglicher Technologie bereits möglich. Auch nicht unwichtig: Ein Finger, der zur Erkennung angeboten wird, muss nicht mehr unbedingt an einem Körper befestigt sein…
Es gibt auch Linienmuster, die so ähnlich sind, dass dies in der Praxis zu einer hohen "false acceptance rate" führt. Außerdem können sich Fingerabdrücke abnutzen. Wenn Sie älter werden, durch regelmäßige fanatische Jobs oder als Ergebnis Ihrer Arbeit. Infolgedessen werden einige Fingerabdrücke möglicherweise nicht erkannt ("false rejection") oder nicht einmal registriert. Es gibt sogar eine erbliche Erkrankung, die dazu führt, dass Menschen ohne Fingerlinienmuster geboren werden (!).
Andererseits ist die Identifizierung von Fingerabdrücken bereits einem breiten Publikum bekannt, sodass die Methode von vielen Benutzern akzeptiert wird. Die Technik ist auch relativ kostengünstig und einfach zu bedienen. Beachten Sie jedoch: es gibt große Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Fingerabdruckerkennungssystemen, bei denen die falsche Akzeptanz (FAR: false acceptance rate) und die Fehlausleitrate (FRR: false rejection rate) enorm variieren können.
* Biometrisches Spoofing ist das anbieten einer gefälschten biometrischen Kennung, womit man als eine andere Person identifiziert werden kann. Denken Sie zum Beispiel an einen gefälschten Fingerabdruck oder eine Kontaktlinse mit einem gefälschten Irismuster. Spoofing ist insbesondere in der Biometrie ein Risiko, das auf oberflächlichem Erscheinungsbild beruht.
** Find out more about false acceptance and false rejection in our article ‘FAR and FRR: security level versus user convenience’.
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2. Gesichtserkennung
Die Gesichtserkennung untersucht, inwieweit Teile des Gesichts in Form und Position übereinstimmen. Manchmal wird auch auf Oberflächeneigenschaften wie die Haut geachtet.
Die Verwendung der Gesichtserkennung zu Sicherheitszwecken ergibt sich aus der Verwendung der Technik zur Gesichtserkennung: der Suche nach Gesichtern in komplexeren Bildern, die mehrere Gesichter enthalten können. Da sich diese Technologie in den letzten Jahren stark entwickelt hat, ist sie ein großartiger Kandidat für die Fernerkennung. Ein weiteres Plus der Technik ist die "negative Identifizierung" oder der Ausschluss von Gesichtern. Dies macht es viel einfacher, eine Menge nach verdächtigen Personen zu durchsuchen.
Die Gesichtserkennung hat jedoch auch einige wichtige Nachteile. Zum Beispiel konzentriert sich die Technik normalerweise auf das Gesicht selbst, das heißt vom Haaransatz. Infolgedessen muss die Kamera normalerweise direkt betrachtet werden, um die Erkennung zu ermöglichen. Und obwohl sich die Technologie noch in der vollen Entwicklung befindet, ist das Sicherheitsniveau noch nicht mit dem des Iris-Scans oder der Venenmustererkennung vergleichbar.
3. Iris (Auge) Erkennung
Bei einem Iris-Scan liest ein Scanner die eindeutigen Eigenschaften einer Iris, wonach sie in einen verschlüsselten (Strich-) Code umgewandelt werden. Das Scannen der Iris ist als sehr gute Sicherheitstechnik bekannt, insbesondere wenn es mit Infrarotlicht durchgeführt wird.
Ein häufiges Problem beim Eingeben der Technik ist jedoch der Benutzerwiderstand. Nicht wenige Menschen finden es sehr ärgerlich, in ihren Augen gescannt zu werden. Außerdem muss eine bestimmte Position eingenommen werden, damit der Scanner die Iris lesen kann, was zu Beschwerden führen kann. Hygiene wird auch oft als Einwand erwähnt, da Benutzer in vielen Systemen ihr Kinn auf einen Halter legen müssen. Der gleiche Halter, der bereits von so vielen Menschen verwendet wurde.
Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass Sicherheit mit einem Iris-Scan auf Kosten der Geschwindigkeit gehen kann. In letzter Zeit gab es auch Systeme, die die Iris aus (begrenzter) Entfernung ablesen können.
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4. Erkennung des Fingervenenmusters
Wenn sie anhand von Venenmustern erkannt werden, werden die Endpunkte und Zweige der Venen im Finger als Bild erfasst, digitalisiert und in einen verschlüsselten Code umgewandelt. Das und die Tatsache, dass sich Venen nicht auf der Hautoberfläche befinden, sondern darunter, machen diese Technik sofort viel sicherer als die Identifizierung anhand des Fingerabdrucks. Die Technik funktioniert auch schneller und die Benutzerfreundlichkeit ist noch größer. Die Methode ist jedoch teurer.
Auch etwas zu berücksichtigen: sehr kalte Finger und "tote" Finger (zum Beispiel im Fall des sogenannten Raynaud-Syndroms) sind mit der Erkennung von Fingervenenmustern schwer zu lesen oder nicht zu lesen. Der vielleicht größte Nachteil ist jedoch, dass diese Technik noch relativ unbekannt ist.
5. Erkennung von Palmenvenenmustern
Diese Technik basiert auch auf der Erkennung einzigartiger Venenmuster. Aufgrund der Tatsache, dass dies geschieht an noch mehr Bezugspunkten als bei der Erkennung des Venenmusters im Finger. Die Erkennung des Venenmusters der Handfläche ist ein noch sichereres und einfacheres Mittel zur Identifizierung.
Die Technik, die sehr schwer zu kopieren ist, gilt derzeit neben der Iriserkennung als die beste verfügbare Methode im Bereich der biometrischen Sicherheit. Das Scannen von Handflächen funktioniert schnell und genau und die Benutzerfreundlichkeit ist großartig.
Die Zugangskontrolle basierend auf dem Venenmuster in der Handfläche ist ein relativ teures System. Infolgedessen wird es hauptsächlich in Branchen eingesetzt, die hohe Anforderungen an die Sicherheit stellen, wie der Regierung, dem Justizsektor und dem Bankensektor.
Hinweis: manchmal kommt es vor, dass diese Form der Erkennung mit der Handgeometrie verwechselt wird. Dies ist jedoch eine veraltete Form der Biometrie, die auf der Form der Hand basiert und noch weniger einzigartige Merkmale aufweist als der Fingerabdruck.
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